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Thema: Der "Star"
Scott

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Der "Star" 10.04.2013 09:46 Forum: Selbst Ersonnenes


Was hatte sie nicht schon alles über diesen Menschen und seine Konzerte gehört oder gelesen? Wenn man diesen Ausführungen Glauben schenken durfte, dann erwartete das Publikum eine kaum dreissigminütige Show, in denen ein gefühlsloser Sänger mit gelangweilter Stimme seine unbekanntesten Lieder singt, ohne das Publikum eines freundlichen Blickes oder gar Wortes zu würdigen.
Doch sie erinnerte sich auch an Berichte, in denen er nicht nur als guter Komponist, Texter/Arrangeur sondern auch als charismatischer Sänger und hervorragender Tänzer bezeichnet wurde, der mit den eigenen Songs und Texten auf seine sehr eigene Weise ausdrückte, was er dachte und fühlte. Er traute sich immer einen Schritt mehr als andere über Grenzen hinaus und hielt damit sein Publikum in den Händen.

Nun stand sie hier im Innenraum, wenige Meter vor der Bühne entfernt, im tiefsten Gedränge der ausverkauften Arena und ertrug die verschiedenen Ausdünstungen des Publikums. All das für einen realistischen Bericht auf Seite 3 und einen Festvertrag als Journalistin. Sie war nervös, denn von diesem Bericht hing ihre berufliche Zukunft ab.
Interviews lehnte der Sänger kategorisch ab und die unfreundliche Ablehnung ihrer Anfrage durch das Management hatte sie nicht überrascht. Schliesslich galt er in ihren Kreisen als abweisend, rücksichtslos und brutal ehrlich. Ein Mann, der selbst vor verbaler Exekution nicht zurück schreckte.
Und dennoch hoffte sie auf ein Wunder. Ein Wunder in Form einer aussergewöhnlichen Darbietung, eines unvergesslichen Erlebnisses oder – noch besser – einigen persönlichen Worten.

Das Licht in der Arena erlosch, und ein stimmungsvolles Intro erklang. Die Unruhe im Saal nahm ab, wich der Spannung. Ein Scheinwerfer fokussierte mit seinem Strahl die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf die Bühne und blieb an einer einsamen Gestalt hängen.
In zerrissenen Jeans, verrutschtem Modeschlips und Tankstellenwärterhemd grüsste sie kurz in die Menge um sich dann mit gesenktem Kopf hinter den Flügel zu klemmen.
Der Scheinwerfer verschwand und die Bühne wurde in leichtes Dämmerlicht getaucht.

Die Journalistin spürte, wie die Spannung abfiel und Enttäuschung wich. Das sollte DER Star sein?

Er begann zu spielen und bei den ersten Tönen erhob sich ein Teppich aus Händen im Zuschauerraum. Sein Blick glitt über die Menge, erfasste sie und hielt sie gefangen. Die Melodie strömte aus ihm heraus und durch sie hindurch, war Ausdruck leidenschaftlicher Gefühle, und drohte sie zu ersticken.
Als seine Stimme erklang, ging sie der Menge unter die Haut und eroberte ihre Seelen. Sie brachte sie zum Verstummen, sie lockte, verführte. Die Worte raubten dem lauschenden Publikum den Atem, schlugen es in ihren Bann.
Die Journalistin blieb an seinen Augen hängen, die sie mit unsagbarem Verlangen und quälender Sehnsucht anblickten, während seine Stimme heiss und verlockend über ihre Haut strich.
Die Worte erzählten von der Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die jemanden wie eine Figur und nicht wie einen Menschen behandelte. Eine Gesellschaft, die glaubte, sie könne alles zu diesem Menschen sagen, weil er keine richtige Person sei.
Die Worte erzählten, wie die Gesellschaft vergass, dass die Figur auf der Bühne ein Mensch war und Gefühle hatte, die verletzt werden konnten. Dass die Gesellschaft unhöflich war oder die Figur behandelte, wie ein Pappgestell auf einem Jahrmarkt. Sie handelten davon, dass die Figur vom Menschen zur Ware wurde und sich nicht mehr als Mensch fühlte, nur weil sie im Rampenlicht stand.
Die nächste Stunde gehörte der Liebe, dem Leben und dem Tod. Seine dunkle, sanfte Stimme war durchflutet von unzähligen, undurchdringlichen Reflexionen und verkörperte, zusammen mit dem Ausdruck in seinen Augen jede einzelne Note, bis zum Moment des Schweigens am Ende eines jeden Songs.
Alles an ihm war lebendig – ein unruhiger, zitternder Puls zog sich durch das Programm, als ob man die ewige Magie des Lebens fortlaufend feierte.

Auf Seite 3 stand am nächsten Morgen eine Empfehlung: Lassen Sie sich entführen von einer Stimme, die Herzen bezaubert und Seelen berührt. Wer ihn auf der Bühne erlebt hat, wird das nie vergessen.
Thema: Lang, lang ist's her
Scott

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10.04.2013 09:45 Forum: Verse und Gedichte


Ich verabschiede mich...
von dem Duft deiner Haut
von dem Klang deiner sanften Stimme

Ich verabschiede mich...
von der Grösse deines Herzens
von dem Lächeln deiner gütigen Augen
von deiner Art, die mich sprachlos machte

Ich verabschiede mich...
von der Kraft die du vergabst
von der Hand, die du mir reichtest

Ich verabschiede mich...
von den Plänen des Glücks
von den geteilten Gedanken
von dem Freund meines Lebens

Meinen Weg muß ich jetzt ohne dich gehen
gehe allein auf diese neue Reise
zurücklassen werde ich dich nicht
ich nehme dich mit, behalte dich bei mir
in meiner Erinnerung und in meinem Herzen
Thema: Lang, lang ist's her
Scott

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10.04.2013 09:31 Forum: Verse und Gedichte


Ein Mensch der seine Freiheit liebt
Gefühl von Anerkennung gibt
der an das Gute in dir glaubt
Fairness an erste Stelle schraubt

Wenn dieser Mensch plötzlich erkennt
daß er sich da in was verrennt
Gerechtigkeit ist grundverschieden
wo zwischen Menschen Grenzen liegen

In einem Land erhält er Dank
für so viel Mut, wie er ihn fand
der Ort den er als Heimat kennt
der Ort ihn dann Verbrecher nennt

Als freier Mensch trat er dort ein
er wollte ja nicht feige sein
es klangen Worte an sein Ohr
bei denen ihm das Blut gefror

Was stirbt in ihm, wenn er erkennt
daß Eigentum ihn man jetzt nennt
nur Zuschauer am eignen Leben
darf ungefragt den Kopf nicht heben

Ein Mensch bereist einst jedes Land
4 Schritte jetzt von Wand zu Wand
den Blick auf Mauern grau und kahl
dazwischen stumpfer kalter Stahl

Die Zeit scheint für ihn stillzustehen
wenn andrer Leben weitergeh'n
verlor’n ist alles was gezählt‘
in seiner alten, schönen Welt

Er kämpft verbissen Tag für Tag
daß ein Rest Würde bleiben mag
vom Stolz garnichts mehr übrig bleibt
aus Furcht vor neuer Grausamkeit

Weil mutig sich ein Herz gefaßt
er nicht in die Gesellschaft paßt
er war doch nur mal hilfsbereit
bestraft von der Gerechtigkeit

Wie wird er sein in einigen Jahr’n
der Mensch, dem man dies angetan
ist dieser Mensch noch stark und fest
wenn man ins Leben ihn entläßt

Wird’s die Persönlichkeit noch geben
die ihn einst ausgemacht im Leben
wird auch nur eins von seinen Zielen
dann noch `ne kleine Rolle spielen

Oder der Mensch, den ich hier mein
am Ende doch zerbrochen sein
der Mensch der andren hilft in Not
wär‘ vielleicht jetzt viel lieber tot

Und die Moral von der Geschicht
schau weg und hilf `nem andren nicht
Thema: Lang, lang ist's her
Scott

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10.04.2013 09:30 Forum: Verse und Gedichte


Einst sagte ich
du bist mein Freund
und dies allein ist wichtig
wenn aus uns zwei
was andres würd‘
das wäre so nicht richtig.

Die Freundschaft
hat dir nicht gereicht
es mußte viel mehr werden
hast ungefragt
versprochen mir
den Himmel hier auf Erden.

So kam es
wie es kommen muß
du hast mir viel gegeben
hast mir
für eine kurze Zeit
gezeigt, wie’s ist zu leben.

Du bist ein
wunderbarer Mensch
durch niemand zu ersetzen
hast nicht
einmal es gewagt
mich jemals zu verletzen.

Das Schicksal
hat jedoch für uns
nen anderen Weg geplant
wir zwei
gehören nicht vereint
so wie ich‘s damals schon geahnt.

Inzwischen
sind wir wieder da
wo wir vor Jahren waren
die Freundschaft
ist’s die für uns zählt
sie werden wir bewahren.
Thema: Lang, lang ist's her
Scott

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10.04.2013 09:29 Forum: Verse und Gedichte


Sie kamen im Dunkel, die Stunden der Angst.
Mir war gleich klar, ich kämpfe allein
Glaubst du, dass du mich besiegen kannst?
fragte er mich und trat leise ein.

Ein fremder Geselle mit dunklem Gesicht,
nahm Platz und starrte mich an.
Er blieb im Schatten, ich sah ihn so nicht,
ich kannte ihn nicht, diesen Mann.

„Hab dich nicht gerufen, wer hat dich bestellt?“
Er schwieg und ich bat ihn zu geh`n.
„Ich hol dich zu mir in die andere Welt,
es sei denn du wirst meine Fragen besteh`n“

Ich war viel zu schwach für nen Streit dieser Art,
das Leben mein kostbarster Schatz
Hatte ich mir nur einen Rest von Willen bewahrt?
So nahm ich ihm gegenüber Platz.

Er stellte Fragen nach Liebe, nach Moral,
nach Glauben, Für und Wider in mir.
Ich antwortete was mein Gefühl mir befahl;
ein letztes Wahrnehmen im Jetzt und Hier.

„Liebe, Fremder, fragt nie nach Moral.
Wer liebt dem ist sie gleich.
Dem Glauben ist Für und Wider egal.
Wer glauben kann ist reich.“

Der Fremde erhob sich und strich durch mein Haar
Kalt erschien mir die Hand
Dann war er ganz plötzlich im Nichts nicht mehr da
Und ich verstand.

Ich hatte in dieser entscheidenden Nacht -
vorm Teufel mein jüngstes Gericht.
Und hab die Entscheidung wohl klar gemacht.
Mit ihm gehen würde ich nicht.
Thema: Lang, lang ist's her
Scott

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Lang, lang ist's her 10.04.2013 09:28 Forum: Verse und Gedichte


Wenn manche Menschen gehen,
fort, in ihr Vaterland,
warten hier ihre Freunde,
zusammen -Hand in Hand-.

Wenn manche Menschen gehen,
dann nehmen sie in Kauf,
ihr Ziel nicht zu erreichen,
doch geben niemals auf.

Wenn manche Menschen gehen,
verstecken sie den Schmerz,
dass niemand sagen könnte,
sie hätten zuviel Herz.

Wenn manche Menschen gehen,
kannst‘ Helden weinen sehen,
weil sie um Freunde trauern,
Gesetze nicht verstehen.

Wenn manche Menschen gehen,,
dann geht ein Stück der Welt,
für manche sind sie Abschaum,
für uns sind sie ein Held.
Thema: Scottys Kramkiste
Scott

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04.04.2013 18:35 Forum: Vom WIP zum fertigen Bild


Mir ist das auch erst gestern aufgefallen *rofl*
Thema: Scottys Kramkiste
Scott

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04.04.2013 18:26 Forum: Vom WIP zum fertigen Bild


Dafür ist mir gestern aufgefallen, dass dem Typen der halbe Kopf fehlt cool
Thema: Scottys Kramkiste
Scott

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04.04.2013 18:21 Forum: Vom WIP zum fertigen Bild


*gröl*
Thema: Scottys Kramkiste
Scott

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03.04.2013 15:14 Forum: Vom WIP zum fertigen Bild


U-Bahn??? Det is ein Autoskooter *umfall*
Thema: Scottys Kramkiste
Scott

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Scottys Kramkiste 02.04.2013 20:10 Forum: Vom WIP zum fertigen Bild




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