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Zum Ende der Seite springen Brandmalerei
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Dabei seit: 30.06.2011

Brandmalerei Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Wie so oft fängt es mit einer Vorlage an.
Man kann sie selber zeichnen oder, wenn man da 'nicht so begabt' ist, oder nur denkt, dass man nicht 'gut genug' ist, sich im WWW ein Bild suchen.
Aber denkt bitte dran! Gut 99 % der Bilder und Grafiken im Netz darf man PRIVAT nutzen, und nicht mehr!
Das bedeutet bei der Brandmalerei dass ihr:
  • eigentlich jedes Bild, jede Grafik aus dem Netz kopieren und (in der passenden Größe) ausdrucken dürft
  • ihr könnt diese Bilder und Grafiken auf Holz und Leder brennen, ihr könnt sie auch nachsticken, ein Mosaik legen, häkeln, euch tätowieren lassen... was euch auch immer einfällt.
  • ABER ihr dürft NICHT sagen, dass das Motiv auf eurem 'eigenen Mist' gewachsen ist!
  • Wenn ihr dann auch noch ein Foto von euren Arbeiten macht und irgendwo hochladet, dann verlinkt bitte auf das 'Ursprungsbild' und nennt auch den Künstler, der das geschaffen hat.
    Klar könnt ihr sagen 'schaut her, das hab ich auf mein Frühstücksbrett gebrannt', aber ihr könnt halt nicht sagen, dass das MOTIV eures ist!


In Sachen 'kommerziell' und so will ich gar nicht erst anfangen, ich weiß ja, dass ihr das alle selber wisst!


Aber kommen wir zum Tutorial.

Ich benutz hierfür den 'Brenn-Peter' und eine eigene Vorlage, die ich auf einem Block 'vorgefertigt' habe. Der Grund ist einfach der, dass ich auf einem Block malen, radieren, wieder malen etc kann, bis alles 'passt'. Zeichnet man das Motiv direkt aufs Holz, sind Korrekturen schwieriger, wenn auch nicht unmöglich... aber im Prinzip ist es immer das Selbe, unabhängig von 'Bild' und 'Material'.

Mein 'Untergrund' ist ein Küchen-Schneidbrett von einem bekannten schwedischen Möbelhaus...
Ich bezweifel, dass das Holz Eiche ist, aber auf alle Fälle ist es ein Brett *g*
Das als erstes mit einem FEINEN Schleifpapier abgeschmirgelt wird.
Denkt dran, dass der Holzstaub erst TROCKEN abgewischt werden muss, bevor ihr weitermacht.
Übrigens hat das Glattschmirgeln mehrere Gründe.
Erstens natürlich damit man eine einheitlich glatte Oberfläche hat.
Zweitens sind neue Holzbrettchen etc oft lackiert, und diese Lackschicht muss vorher natürlich ab!
Genau wie man auch alte, gebrauchte Bretter schleifen sollte, um z.B. Fettflecken wegzubekommen oder auch die Riefen, die ein Messer hinterlassen hat.



Wenn die Oberfläche so glatt ist, dass sie sich 'samtig' beim drüberfahren anfühlt, wird (wie gesagt) der Schleifstaub abgewischt und das Transferpapier auf dem Untergrund positioniert. Man kann natürlich das teure Papier aus dem Bastelladen nehmen, oder man nimmt, (wie ich) das billigere Kopierpapier aus dem Schreibwarenladen.



Zwei Tipps hab ich für euch, ob ihr die 'übernehmen' wollt oder nicht, ist euch überlassen!
  • Zum ersten kleb ich Kopierpapier und Motiv mit Tesa fest.
    Das hat den Vorteil, dass nichts verrutscht und man (bei großen Motiven z.B.) auch später 'weiterpausen' kann.
  • Der zweite Tipp ist genauso einfach. Da ich am liebsten mit Bleistift zeichne, nehme ich zum durchpausen einen blauen Buntstift.
    Das hat zwar keinerlei Auswirkung auf das übertragene Motiv, aber man sieht halt genau, was man schon 'nachgezeichnet' hat, und was nicht. (Es muss auch nicht blau sein, jede andere Farbe tut es auch, solange es NICHT die Farbe der Vorlage ist)




Wenn alles durchgepaust ist, nimmt man die Vorlage und die Transferfolie (egal welche) ab, danach sollte es in etwa (bis auf das Motiv natürlich) so aussehn.



Und damit kommen wir jetzt (endlich) ans eigentliche 'Brennen'.

Verschiedene Brennkolben haben verschiedene Spitzen, darum geh ich jetzt nicht speziell drauf ein, welche Linie mit einer dicken oder dünnen, mit einer Kalligrafiespitze oder sonst wie gezogen wird.
Probiert es einfach aus.
Aber auch wenn man 'nur' eine einzige, dünne Spitze haben sollte, 'geht' das! Man muss nur öfter ein und dieselbe Linie nachziehen Augenzwinkern
Also nicht den Mut verlieren, das wird schon!



(P.S. Auf dem Bild seht ihr auch meine 'Lieblingsspitze' für große Motive (in dem Fall A3) *g*
Im steilen Winkel gehalten bekommt man damit hauchdünne Linien hin, im flachem Winkel die Schattierungen, aber wie gesagt, bei kleinen Motiven kann das sehr schnell 'in die Hose' gehen!)

Und schon ist das Bild fertig.



Übrigens:
  • Die 'klaren' Außenlinien zeichnet man langsam und relativ 'tief' nach! Also ruhig Zeit lassen und sehr sorgfältig arbeiten.
  • Für Schatten wird die Spitze des Brennkolbens schnell und 'leicht' geführt.
  • Wenn man sich wirklich einmal (und nicht allzu tief eingebrannt) 'vermalt' hat, kann man zuletzt noch einmal schleifen.
    Noch einmal schleifen sollte man auch, wenn man vorhat das Bild (bzw die Konturen) im Anschluss noch mit Farbe auszumalen.


__________________
Anders sein kann auch bedeuten, sich nicht jedes Mal zu häuten, wenn der Wind sich einmal dreht, schmerzhaft ins Gesicht Dir weht!
Nach dem eig'nen Weg zu suchen, auch einmal für and're bluten! Nicht die Augen zu verschließen, und den Gegenwind genießen!
(Eric Fish - Anders sein)

28.09.2011 20:59 3 Krähen ist offline E-Mail an 3 Krähen senden Homepage von 3 Krähen Beiträge von 3 Krähen suchen Nehmen Sie 3 Krähen in Ihre Freundesliste auf

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